Von Mozart bis Gershwin-Klaviermusik zum Eintauchen
Der Pianist ist mit gängigen Kategorien nicht zu fassen. Bei ihm gehen Elemente aus Klassik und Jazz, angereichert mit Improvisatorischem und Meditativem, eine neuartige und originelle Verbindung ein. So gelingt es dem Musiker eindrucksvoll die Grenzen der verschiedenen musikalischen Genres zum Fließen zu bringen und bekannten Werken von u.a. von Mozart, Gershwin, Paganini und Co. ein „Soundgewand“ anzulegen, welches genussvoll, zu höchst spannend aber auch sehr witzig sein kann.
So z.B. stürzt Chopins Etüde Op. 25 Nr. 2 aus klassisch gediegenen Koloraturhöhen ab, um in splittrigen Bebop Wasserfällen wieder zu erscheinen. Mantey kreiert so den Ausgangspunkt für zahllose Variationen und Veränderungen bei denen er u.a. eindrucksvoll demonstriert, dass man auch ohne Gebrauch der Finger grandios Klavier spielen kann.
Dabei ist seine unbändige Spiellust immer wieder der Ausgangspunkt dafür, ein Sammelsurium an sprudelnden Ideen auf die Bühne zu bringen, bei der seine Klassischen Wurzeln immer durchscheinen, sein unkonventioneller Spielwitz jedoch auch. Am besten abheben und mitfliegen.